Rom – oh, Rom. Die Stadt aller Städte. Was für ein Weltwunder  und in der Mitte der ewigen Stadt steht seit 2000  Jahren  das Kolosseum.


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Es ist ist die Mutter aller Arenen und deshalb auch noch so ein Weltwunder. Wie ein Pickel auf der Haut der Erde,  zig mal aufgekratzt und es hat dennoch von seiner Gestalt kaum etwas eingebüßt.

Auf der Innenfläche über den Katakomben befand sich der  Austragungsort grausamster Veranstaltung, ausgerichtet von den Kaiserhäusern zur Unterhaltung und Belustigung des freien Roms bei kostenlosen Eintritt und der Ausgabe von Erfrischung und Sitzkissen . 

Jahrhunderte lang war das alte Rom längst vergessen, es rauchten über den Ruinen auf dem nahen Forum Roman noch die Kalköffen und das Kolosseum diente als gigantischer Steinbruch für die aufstrebende Stadt Rom. Heute noch finden sich viele Quader und Steinblöcke aus dem Kolosseum im römischen Stadtbild. Verbaut in alten Basilika und Palazzi.

Noch Michelangelo verarbeitete den Schaft einer antiken Säule zur Madonna Rondanini – immerhin zu einer Zeit, in der die Bedeutung der antike wieder erkannt wurde. In direkter Nachbarschaft zum Kolosseum befindet sich die Ruinenlandschaft des Forum Romanum mit dem Palatinhügel.

Eine Ruinenlandschaft, aus der sich bei Touristen mittlerweile eine Art  Ruinenromantik entwickelte. Der berühmte deutsche Archäologe Ludwig Curtius war ein entschiedener Gegner dieser Ruinenromantik. Für Curtius war das Forum Romanum, ein Ort der Vernichtung: Alleine auf dem Forum des Cäsar standen einst 30 Bronzestatuen. Gefunden haben die Archäologen lediglich einen Pferdehuf.

Der Eintritt für das Kolosseum und das Forum Romanum fängt ab sechs Euro an. Es wird dringend geraten, die Tickets direkt vor Ort zu kaufen und nicht online zu bestellen.