Heute geht es um Luftstickereien, den ersten Drive-In, dem sinnlosesten Lost-Place, einer schwimmenden Eisfabrik und Tipps für Sabotagen im Büro.
Luftbildstickereien
Handgemachte Luftstickereien, inspiriert von Landschaften der britischen Insel. Die 25-jährige Victoria Rose Richards aus South West Devon hat ein absolut seltsames wie schönes Hobby. Ihre Stickereien orientieren sich an tatsächlichen Luftbildern. Die beruflichen Parallelen sind offensichtlich, wissenschaftlich beschäftigt sich die Biologin unter anderen mit der „Meta-Analyse der Wirkung von organischen und mineralischen Düngemitteln auf die mikrobielle Vielfalt des Bodens“. Die Stickereien sind käuflich sowie als Smartphone-Hintergründe und Wallpaper zu haben.
Der erste Drive-In
Das erste Drive-In „im wahrsten Sinne des Wortes“ eröffnete 1948 in Los Angeles. Dazu wurde ein absurd einzigartiges System aus Förderbändern patentiert, über die der Fast-Food zu den Kunden kommt. Damit wurden 20 Kunden gleichzeitig bedient, für die fast sternförmig die Parkplätze um das Restaurant angeordnet waren. Mit diesem System konnten Autoschlangen vermieden werden und bis zu 50 Prozent Zeit des Bestellvorgangs eingespart werden.
Bestellt und bezahlt wurde über das Fliessband, inklusive Wechselgeldrückgabe. Patentiert war dieses System ausschliesslich für die Kette „The Track“, die bis 1952 einige Restaurant in Los Angeles betrieb. (über: https://www.vintag.es/)





Sinnloser Lost-Place
Lost Places sind ja an sich schon traurig, dieser hier ist aber absurd sinnlos. Es handelt sich um einen ehemaligen Verkehrsübungsplatz für Kinder in Ottawa, Kanada. Von 1996 an wurden hier rund 8.000 Kinder in Sachen Verkehrssicherheit geschult. Durch eine Flut 2006 wurde das Gelände weitgehend zerstört und wartet jetzt auf Spenden und den Wiederaufbau.
(via waymarking.com)
Ottawa Safety Village Britannia Park
schwimmende Speiseeis-Fabrik
Das berühmte „Iceboat“ im Pazifikkrieg war ein Schleppkahn, der von der US Navy als Kühlschiff verwendet wurde und auch in der Lage war, größere Mengen an Speiseeis herzustellen. Um die Moral der Truppen zu heben, war die Eiscreme-Gefrieranlage in der Lage war, alle sieben Minuten 10 US-Gallonen (38 l) Eiscreme oder etwa 500 US-Gallonen (1.900 l) pro Schicht (entspricht fünf Tonnen pro Tag) herzustellen und 2.000 US-Gallonen (7.600 L) zu speichern. Es wurde hauptsächlich im Westpazifik eingesetzt, und lag lange am Marinestützpunkt Ulithi vor Anker. Insgesamt gab es drei solcher Betonbarkähne. (via wikipedia)

Das kleine OSS-Sabotagebrevier
1944 veröffentlichte der US-Nachrichtendienst OSS (militärischer Vorläufer der CIA) ein Einsatz-Handbuch („Field Manual“) für Kommando-Soldaten; also Geheimagenten hinter der Front. Enthalten sind zahlreiche strategische Tipps für unkomplizierte Sabotagen. Aus guten Gründen ist das Heftchen heute immer noch als „geheim“ klassifiziert, die CIA veröffentlichte vor einiger Zeit jedoch einige Auszüge, hier vier Beispiele:
1. Manager und Vorgesetzte: Um die Moral und die Produktion zu senken, fördern Sie ineffiziente Arbeiter; geben Sie ihnen unverdiente Beförderungen. Diskriminieren Sie die effiziente Arbeitnehmer und beschweren Sie sich zu Unrecht über ihre Arbeit.
2. Mitarbeiterführung: Achten Sie darauf, dass ihre Mitarbeiter langsam arbeiten, lenken Sie sie ab. Überlegen Sie sich Möglichkeiten, wie Sie die Anzahl der Bewegungen erhöhen können, die für Ihre Arbeit erforderlich sind: Verwenden Sie einen leichten Hammer anstelle eines schweren; versuchen Sie, einen kleinen Schraubenschlüssel anstelle eines großen bereit zu stellen.
3. Meetings und Konferenzen: Wenn möglich, verweisen Sie alle Angelegenheiten an die Ausschüsse zur „weiteren Untersuchung und Prüfung“. Versuchen Sie, die Ausschüsse so groß und bürokratisch wie möglich zu gestalten.
4. Am Telefon: Verzögern Sie die Durchstellung von Anrufen in Büros, Hotels und an öffentlichen Telefonstellen, geben Sie falsche Nummern weiter, hängen Sie während des Gesprächs „versehentlich“ ab oder vergessen Sie aufzulegen, damit die Leitung nicht wieder verwendet werden kann. (gefunden bei: kottke.org)

